Schönheit       

               

Schönheit ist Harmonie.

 Harmonie ist Friede.

 In wahrer Schönheit

 liegt Frieden.

 

Friede lässt dich still werden.

 Stille ist die Quelle aller Schönheit.

 Finde den Weg zur Stille.

 

Sei still.

 Fühle die Schönheit -

in Dir.

 

 

Mutter Universum

 

In deinem Schoss

und in deiner strömenden Liebe

 bin ich zuhause.

 Das warme Pochen deines Herzens

 umfasst alles was mich bewegt.

 In deiner Umarmung

liegen die Kraft und Geborgenheit,

die ich brauche.

 

 

 

Mitgefühl

 

Mitgefühl gibt Raum.

 Mitgefühl lässt dich durchatmen.

 Mitgefühl schafft Öffnung für das Licht.

 Das Dunkle flieht.

 Das Leben  befreit sich.

Alles ist bereits in dir,

auch Mitgefühl  für dich selbst,

ein Schatz in deinem Innern,

wie  ein wunderbarer perlengrüner Raum.


 


Das Lied der Seele

 

Ich wurde gefragt:

 Welches Lied haben dir die Vögel heute Morgen gesungen ?

 Welche Melodie hat der Wind dir zugetragen ?

 

Das Lied der Auferstehung

haben sie für mich gesungen –

 Das Lied meiner Liebe,

 meiner Schönheit,

 meiner Zärtlichkeit.

 

 Die Melodie

der Vision meiner Seele

 hat mir der Frühlingswind zugetragen,

 das Höchste, das  Schönste,

 wovon sie zu träumen vermag.

 

 

 

Erschütterung

 

Meinen Sinn und Zweck

 Ich hoffte, ihn zu kennen,

 und zu wissen wer ich sei.

 Doch das Schicksal lehrt mich anders:

 

 Du bist nicht der Surfer auf der Welle,

 nicht das Boot im wilden Ozean.

 Der Urgrund selbst bist du

 Und zugleich das Licht in jedem Tröpfchen.

 Sei dies –

 Und du bist überall zuhause.

 

 Nicht das Ich ist deine Heimat

 Sondern das Wir, das All, das Alles.

 

 

 

Das Licht in uns

 

 Das Drama da draussen in der Welt,

warum nehmen wir es so wichtig,

 wenn in uns doch das Licht ist?

 

 Warum wollen wir unbedingt jemand sein,

 wenn wir doch eins sein können

 mit dem Frieden dieses Lichts ?

 

Weshalb kämpfen wir so sehr,

 wenn doch im Innern ein sanftes, lichtvolles Zuhause auf uns wartet,

das alle Bedürfnisse stillen kann?

 


 

Gebet

 

Mutter – Vater

Erde und Himmel,

grosses Universum,

strahlendes Licht.

 

Ich lerne wieder, auf dich zu hören,

deine Botschaften zu verstehen,

damit du mich nähren und leiten kannst.


So werde ich Teil deiner Weisheit,

eins mit deiner Wahrheit

eins mit dir.

 

Die leise Stimme

 

Sie kann dir nichts versprechen,

keine  Sicherheiten,

keine Lösungen,

nicht einmal frei sein von Angst und Zweifel.

 

Und doch führt sie dich durch Höhen und Tiefen

mit dem ihr eigenen Zauber –

auf einem Weg,

den niemand für dich gehen kann

und den nie jemand zuvor gegangen ist .

 

Die leise Stimme in dir,

die durch deinen Körper, deine Empfindungen,

dein Herz und deine Seele spricht.

 


Die Liebe

 

 Die Liebe ist manchmal wie eine zärtliche Katze,

 manchmal wie ein junger stürmischer Hund,

 wie ein freier Vogel,

 wie eine duftende Blume,

ein zarter Schmetterling.

Nur eines erträgt sie nicht:

 Härte und Hektik.



 

Friede

 

Friede wartet auf uns.

 Er ist immer da -

gross und

still.

 Sanft nimmt er jene in sich auf,

 die Sehnsucht nach ihm verspüren.

 


 

 

Empfangen

 

Im liebenden Geben

entsteht die Weichheit

 für das Empfangen.

 

Abschied

 

Du erschienst wie eine Welle im Meer meiner Erfahrungen –

 und verschwandest wieder im weiten Ozean der Zeit.

 

 Nur manchmal taucht eine Erinnerung auf -

 wie ein spielender Delphin -

weit draussen.

 

 

 

 

Innere Lebendigkeit

 

Knospen öffnen sich im wärmenden Licht,

strahlen und vergehen - wie Kirschblüten,

 wenn der sanfte Wind der Veränderung

 die zarten Flocken Zu Boden trägt.

 Neues entsteht.

 

 

 

Am Tobelbach

 

Die Eisesstarre schmilzt,

das Leben fliesst und gurgelt,

und überall das stete Tropfen …

Musik des Neubeginns -

 da bist du wieder !

 

 


 
Frei        

Einst war ich gefangen -
jetzt bin ich frei.
Einst hatte ich Angst -
jetzt fühle ich Liebe.
Einst war ich alleine -
jetzt bin ich verbunden .
Endlich ist das Licht
in meinem Herzen geboren.

 

 

 

Warten

 

Bis das Innerste

 bereit ist,

 den Moment

 zu empfangen.

 

 

 

 

 

Sei willkommen

 

Wenn Sanftheit

 in deinen Schritten ist,

 Leichtigkeit in deinen Gesten

 und Zartheit in deinem Blick.

 Sei willkommen.

 

 

 

 

 

Tränen

 

tropfen

leise

lösend,

sanft.

 

 

 

 


 

      Schmetterling 


         Federleichtes   

    Blumenwiesenflattern

   zarte Annäherung

     im Lichtertanz

     der Farben.

 

 

Wunder

 

Durch die kahlen Verwirrungen

trage deine eigene Seele

 liebevoll in den Händen,

 bis du zuhause ankommst –

 in der Wärme deines Herzens.

 Dann bist du bereit,

 das Gedankengitter fallen zu lassen,

 das dein Wahrnehmen einschränkt –

 und die Welt

 wird eine andere sein.

 

 

 

 

  

 

 

 

 

An die Schnecke

 

 Danke, kleines Geschöpf
für deine Zeit,
für deine Vorsichtigkeit,
dein treues Hüten
der Achtsamkeit.
Mögen die Botschaft

jene verstehn,
die aufmerksam

ihrer Wege gehn.

 

 

 

 

 

Frühlingskraft

 

Farben und Leben

wartend im Verborgenen -

 

Licht, das das Dunkel erwärmt,

bis die Schale aufbricht

 

und das neue Leben

jubilierend in die Freiheit entströmt.

 

 


 

Blumen

 

Öffnen und Schliessen

 im Rhythmus des Lichts.

 Die Farben der Erde

 lächeln der Sonne zu.


 

 

Dein Neues Ich

 

Wartet auf Dich,

 füllt sich mit deinen neuen

 Gedanken und Worten.

 Das, was du schon immer warst.

 Du wusstest nur nicht,

 wie gross Du werden kannst.

 

 

 

 

 

 

 

 Schnee

 

Im sanften

autlosen Fallen

entsteht Raum

für neue

                  Frühlingshoffnung.

 

 

 

 


 

Verzeihen

 

Wenn du verzeihen kannst,

was dich zutiefst erschüttert hat -

wenn du annehmen kannst,

was du nicht verstehen konntest –

 

dann kann es sein,

dass dein Herz

einen wunderbaren

goldenen Glanz erhält.

 

Das ist das Geschenk

des Universums an jene,

die durch grosse Härten

gegangen sind.

 

 


 

 

Fliessen

 

Der Weite entgegen, zum Meer -

da, wo uns die Sonne ruft,

das grosse Licht -

 

um leicht zu werden und aufzusteigen,

damit uns die Weisheit des Windes

an einen neuen Ort trägt,

an dem das Grosse Fliessen

wieder beginnen kann -

 

bis wir den Kreislauf verstehen,

ganz verstehen -

 

und weitergehen

in eine neue Heimat,

fern von allem Bekannten.

 

 

 

 

 

 

Ich bin

 

Ich bin nicht

was ich kann

  und auch nicht

was du denkst.

 

Ich bin nicht

was du siehst

und auch nicht

 was ich fühle.

 

Aber vielleicht

 bin ich

 was Du fühlst

   wenn ich nicht bin.


Friede

 

Die Wellen der Gefühle

 kommen zur Ruhe.

 Das Tosen der Gedanken

 ertönt nur noch von weitem.

 Ein sanfter Wind

 streicht über das Wasser

 und kündigt

 den grossen Frieden an.

 Leise breitet er sich aus

 bis ins Unendliche.

 

 

Tanzen im Wind

 

Frei und leicht

 Ganz du.

 Wer kann dich halten

 In deiner Ungebundenheit

 Ganz du ?

 Wer kann bestimmen

 Über Rhythmus und Richtung ?

 Nur du.

Tanzen im Wind …



 

Unschuld

 

Willkommen im Lande der Unschuld

 kleines Mädchen

 Willkommen im Lande des Glücks.

 Spaziere im Garten der Liebe.

 Die Gesichter der Blumen lächeln dir zu

 in leuchtenden Farben.

Gemeinsam mit ihnen wendest du dich

 der hellen wärmenden Sonne zu.

 Willkommen kleines Mädchen

 im Lande des Glücks

 Willkommen !

 


 

 

 

Der Gärtner

 

Ich hab ihn wirklich gesehen,

diesen Mann,

der aussah, als wär

er einem Märchen entstiegen,

irgendwann.

 

Seine Augen,

so träumerisch und frei,

Die Kleidung schlicht und einfach,

als wär's ihm einerlei.

 

Und doch -

alles elegant und sauber,

der Gärtnerhut stilvoll

und atemberaubend.

 

In seinen Bewegungen

Würde und Klarheit.

Ich war verzaubert

von seiner inneren Freiheit.

 

 Dies ist mir in einer S-Bahn

am Zürichsee geschehn.

In jenen Augenblicken

spürte ich die Freiheit

des Märchenwinds wehn.

 

 

 

Neujahr

 

Häsch gseh, das Neue Jahr,

 es funklet scho vo wiit.

 Niemer kännts, es isch no gheim,

 so isch das mit dä  ZYT.

 Chasch nöd vorusgah, au nöd hindedrii

 nur Hand in Hand chasch miträ laufe -

 so wird das immer sii.

 

Schmätterling

 

Was du da machsch

 das isch nöd flüüge

 nei s’isch tanze

 

so liecht wiä dä Wind

 so luschtig wiän es Chind

 so wiä mir alli

im Innerschte sind.


 

 

Copyright für alle Gedichte und Fotos bei Petra Seitz